In Naturkosmetik ist kein Erdöl
In der Kosemtikindustrie haben Inhaltsstoffe auf Mineralölbasis eine lange Tradition, denn sie sind kostengünstig und gelten als verträglich.
Es können sich allerdings aromatische Kohlenwasserstoffe bei der Herstellung bilden, sogenannte MOAH. Diese stehen im Verdacht krebserregend zu sein.
In der Naturkosmetik sorgen pflanzliche Öle und Fette für Geschmeidigkeit, zum Beispiel Mandel- und Jojobaöl oder Sheabutter, die die Haut vor allem auch mit ihren speziellen Wirkstoffen und hochwertigen Fettsäuren versorgen und nachhaltig pflegen.
Farbe und Duft sind rein natürlich
Relativ häufig sind Allergien gegen Duft- oder Farbstoffe. Diese Stoffe, können manche Haut- oder Atemwege reizen. Sie begegnen uns überall – nicht nur in der Kosmetik. Naturkosmetik schließt synthetische Inhaltsstoffe aus, denn darin darf nur duften und färben, was diese Eigenschaften von Natur aus mitbringt. Farbe liefern zum Beispiel organische und mineralische Pigmente.
Ätherische Öle, Blütenwasser und Kräuterextrakte werden als Duftstoffe eingesetzt. Trotzdem können die natürlichen Stoffe auch bei empfindlicher Haut für Reaktionen sorgen. Bei Kontaktallergie oder sensibler Haut sollten Sie ein neues Produkt im Zweifel erst an einer anderen Hautstelle testen.
Für Naturkosmetik gibt es keine Tierversuche
Für Kosmetik sind Tierversuche in der EU verboten. Das gilt für Fertigprodukte seit 2004 und für Importe aus dem Ausland seit 2013.
Das ist erfreulich, aber leider betrifft die Regelung nur rein kosmetische Substanzen. Chemische Inhaltsstoffe, die nicht nur in Kosmetik, sondern auch in anderen Produkten wie Reinigern oder Medikamenten eingesetzt werden, werden zum Teil weiterhin getestet.
Bei Naturkosmetik können Verbraucher in der Regel sicher sein, dass keine Tiere für das Produkt leiden mussten.
Keine synthetischen Konservierungsmittel
Kosmetikprodukte nehmen wir unzählige Male in die Hände. Häufig werden synthetische Konservierungsmittel zugesetzt, damit sie keimfrei und haltbar bleiben. Umstritten sind manche bestimmte Parabene, die unter Verdacht stehen, im Körper wie Hormone zu wirken.
In Naturkosmetik sind nur einige wenige naturidentische Zusatzstoffe erlaubt. Viele Hersteller verzichten darauf und setzen zum Beispiel Heilpflanzenauszüge, Bio-Alkohol und ätherische Öle ein, um die Rezepturen haltbar zu machen.
Kein Mikroplastik in Naturkosmetik
In vielen Kosmetikprodukten stecken Kunststoffe in fester oder flüssiger Form. Ob als Füllstoff, Binde- oder Schleifmittel und gelangen so ins Abwasser.
Es kann nicht alles aus dem Klärschlamm herausgefiltert werden, somit gelangen Mikroplastikpartikel auch in Meere und Flüsse. Dort anreichert es sich an und wird oft von Fischen mit Futter verwechselt.
Als Inhaltsstoff ist Plastik in Naturkosmetik tabu. Für Rubbeleffekte in Peelings oder Duschgels sorgen natürliche Zutaten wie Tonerden, Jojobaperlen oder gemahlene Olivenkerne.
Mehr Natur in Ihre Pflegeroutine zu bringen, dafür gibt es viele gute Gründe. Vielleicht lassen Sie Bedenken zu Hautproblemen oder Allergien zögern. Naturkosmetik pflegt mindestens genauso gut wie konventionelle Produkte. Bei der Umstellung auf Naturkosmetik kann einiges falsch gemacht werden. Wir zeigen Ihnen, wie der Umstieg gelingen kann und worauf Sie achten sollten.
Konventionelle Produkte sind teilweise für kleines Geld zu haben oder versprechen oft Sofort-Effekte. Sie enthalten jedoch viele synthetische Inhaltsstoffe. Einige davon gelten als bedenklich, andere belasten die Umwelt. Nicht nur bei der Produktion, sondern wenn sie auch wieder abgewaschen werden. Das möchten viele nicht oder nicht mehr und suchen nach natürlicher Pflege. Also lieber Produkte, die nachhaltig pflegen, nähren und für eine natürliche Balance mit natürlichen Inhaltsstoffen sorgen.
Bedenken vor dem Umstieg auf Naturkosmetik
Naturkosmetik ist meist nicht billig. Es wird mit hochwertigen Rohstoffen hergestellt.
Die Inhaltsstoffe von der Naturkosmetik kann die Haut gut verarbeiten, denn sie ähneln körpereigenen Bestandteilen. Womit Ihre Haut gar nix anfangen kann, sind Mineralöle. Diese bleiben auf der Haut haften und wandern nach dem Waschen oder Duschen in den Wasserkreislauf. Es sind dann noch die synthetische Inhaltsstoffe, die eine bestimmte Wirkung eines natürlichen Stoffes isolieren oder intensivieren. Im Grunde imitieren sie die Natur, damit Sie einen schnellen Effekte sehen.
Ganzheitlich betrachtet ist eine schöne Haut ein Langzeitprojekt. Es gibt keine sogenannten Short-Cuts, jedoch einen kosmetischen Jojo-Effekt. Manche machen sich mit ultra-intensiven Gesichtsbehandlungen, wie Schälkuren und hochdosiertes Retinol usw. die Haut kaputt und kommen dann auf Umwegen zur Naturkosmetik.
Naturkosmetik und trockene Haut
Bei der Umstellung kann es zur trockenen Haut kommen, wenn Sie abrupt wechseln. Eine löchrige Hautbarriere kann die Ursache trockener Haut sein. Ist diese Barriere defekt, entweicht die Feuchtigkeit. Konventionelle Kosmetik enthält meist Silikone und Mineralöle, diese und andere Stoffe, dichten die Haut ab. Wenn Sie nun abrupt umstellen, kann dadurch erstmal mehr Feuchtigkeit verloren gehen und Sie haben das Gefühl von trockener Haut.
Bei sehr trockener oder strukturgeschädigter Haut ein langsamer Umstieg ratsam. So kann sich die Haut regenerieren und lernen wieder allein klarzukommen.
Naturkosmetik und Alkohol
Ein natürliches Konservierungsmittel ist Alkohol und deshalb auch ein beliebter Bestandteil in Naturkosmetik. Alkohol als Inhaltsstoff kann die Haut reizen. Bei unseren AMOOR Produkten verzichten wir konsequent auf Alkohol, die Natur hat noch andere Konservierungsmittel zur Verfügung.
„Schlechte“ Alkohole finden Sie unter den Bezeichnungen: Alcohol, Alcohol denat., Ethanol, Ethyl Alcohol, SD Alcohol, Propyl Alcohol, Propanol, Benzyl Alcohol, Isopropanol, Isopropyl Alcohol, Phenethyl Alcohol und Methanol.
Dauer der Umgewöhnung zur Naturkosmetik
Die Dauer zur Umgewöhnung beträgt ca. einen Regenerationszyklus. Dieser kann bei junger Haut rund vier und bei reifer Haut bis zu 6 Wochen dauern, um die hauteigenen Prozesse wieder hochzufahren.
Synthetische Inhaltsstoffe können die Haut stark manipulieren und können dafür sorgen, dass die Haut hier durchlässiger wird oder dichtet an anderen Hautpartien ab. Dann kommen Sie mit der Naturkosmetik und die Haut soll auf einmal wieder was tun. Wer wäre da nicht irritiert?
Naturkosmetische Zahnpasta
Haben Sie gewusst, dass in den meisten herkömmlichen Zahncremes Plastikpartikel und Florid enthalten sind? Durchschnittlich werden immerhin zweimal täglich die Zähne gereinigt und damit landen diese Plastikpartikel direkt im Mund. Nicht so in der Naturkosmetik. Hier finden sich ganz natürliche Schmiergelpartikel für Reinigung und Zahnweiß.
Nicht auf Greenwashing hereinfallen
„Pflegt mit Fruchtextrakten“, „Enthält Arganöl“ und ähnliche Aussagen lesen wir oft bei konventionellen Herstellern. Pflanzen Power lässt sich gut verkaufen, dies ist allgemein bekannt. Bei Pflegeprodukten ist die Gefahr von Greenwashing groß.
Selbst Naturkosmetik ist kein geschützter Begriff. Aussagekräftig sind die Inhaltsstoffe und diverse Siegel. Viele kleine Marken und Manufakturen erfüllen die Auflagen und sind noch strenger was Hygiene und Co betrifft, können sich jedoch die Siegel einfach noch nicht leisten. Sie ein enormer Kostenpunkt sind, der oftmals nicht gestemmt werden kann.
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